Z |
|
Z1013 |
Der sogenannte Mikrorechnerbausatz Z1013 kam 1984 auf den DDR-Markt. Er bestand aus einer fertig aufgebauten Platine ohne Gehäuse und Netzteil (12V 1A). Die mitgelieferte Folientastatur war so unmöglich zu benutzen, daß sie früher oder später durch den User ersetzt wurde. In der ersten Zeit des Vertriebs konnte der Rechner nur schriftlich bestellt und nach einer Wartezeit von ca. einem Jahr persönlich in einem Ladengeschäft in Erfurt abgeholt werden. Da in der DDR ein neutorischer Mangel an Qualitätsbauelementen herrschte, wurden die ersten Serien des Z1013 mit sogenannten ungetypten Chips ausgeliefert. Das waren Bauteile, die die zulässigen Toleranzen überschritten (Ausschuß) aber unter bestimmten Einschränkungen (Geschwindigkeit, Zugriffszeit u.a.) noch funktionierten. Außerdem waren sie im Verhältnis zu Qualitätsbauteilen spottbillig. Der Mikrorechnerbausatz Z1013 basierte auf dem 8-Bit-Prozessor U880 (Z80), welcher Anfangs mit 1 MHz tickte. Findige Bastler fanden jedoch schnell heraus, daß sich viele Z1013 in der Amateurversion auch mit 2 MHz takten ließen. Ab Juli 1987 wurde der Z1013 nur noch mit Qualitätsbauelementen und 2 MHz Takt sowie 64 KB RAM ausgeliefert. Auch wurde nun ein 4K-ROM (früher 2 K) eingesetzt. Der Z1013 verfügte weiterhin über 1 Kb-Bildspeicher sowie Anschlüsse für TV (SW) und Kassettenrecorder. Auch ein überdimensionaler roter RESET-Taster ragte aus der Platine. Ein 3K-Tiny-Basic und eine 10K-HC-BASIC (KC85/1 kompatibel) wurden auf einer üblichen Tonbandkassette mitgeliefert. Das Einlesen des BASIC-Interpreters von Kassette war allerdings eine Qual. Dies änderte sich erst als eine Erweiterungsbaugruppe ROM-Modul verfügbar wurde und sich der Interpreter in EPROMS verewigen lies. Die Bildschirmdarstellung beschränkte sich auf 32 Zeilen mal 32 Zeichen (monochrom). Der Hauptspeicher ließ sich mittels 16k-RAM-Module (KC85/1 und KC87) über den herausgeführten Systembus erweitern. Die mitgelieferte Folientastatur hatte keinen Druckpunkt, war nach dem ABC aufgebaut und zur Kontrolle mußte ständig der Bildschirm beobachtet werden. |
Z3 |
Die erste programmierbare Rechenanlage hieß Z3. Sie wurde von 1934 bis 1941 von Konrad Zuse entwickelt. |
Z80 |
8-Bit-Prozessor aus der ehemaligen DDR, welcher 1976 von der Firma Zilog entwickelt wurde,auch als U880 bekannt. |
Z9001 |
siehe KC87 |
Zeichen |
Ein Zeichen ist ein Element zur Informationsdarstellung. |
Zeichensatz |
Ein Zeichensatz bestimmt die gesamte Palette der möglichen Zeichen. Es existieren länderspezifische Zeichensätze, die spezielle Sonderzeichen einer Sprache abdecken. Die deutschen Umlaute gehören zu dem deutschen Zeichensatz. |
Zeilenfrequenz |
Die Zeilenfrequenz bezeichnet man oft auch als Horizontalfrequenz. Sie gibt an, wie oft die einzelnen Zeilen eines Monitorbildes in der Sekunde wiederholt werden. Die Zeilenfrequenz wird in kHz angegeben. |
Zeilenumbruch |
Das Textprogramm, wie z. B. Microsoft Word, führt einen automatischen Zeilenumbruch durch, so dassdie übliche Zeilenschaltung der Schreibmaschine entfällt. Verfügt das Programm über eine automatische Silbentrennung, so wird auch die Silbentrennung je nach Textumbruch automatisch ausgeführt bzw. wieder rückgängig gemacht. |
Zerberus |
Bezeichnung für bestimmte Netzwerke. |
ZIF Sockel |
ZIF-Sockel ist die Abkürzung für Zero Insertion Force-Sockel, wörtlich Sockel mit Einfügeaufwand Null. Die ist ein Stecksockel, bei dem ein Prozessor (in PGA-Bauform) ohne Kraftaufwand eingesetzt und entfernt werden kann. Der Chip wird durch das Umlegen eines Hebels festgeklemmt und kann nach dem Lösen des Hebels wieder ohne Mühe herausgenommen werden. Bei herkömmlichen Sockeln ist ein spezielles Werkzeug zum Entfernen des Prozessors notwendig. Es gibt Typenklassen der ZIF-Sockel, je nach Anzahl der Pins und damit auch für verschiedene Prozessoren, z.B. Typ 7 mit 320 Pins für Pentium ab 75 MHz und 3,3 V oder Typ 8 mit 387 Pins für den Pentium Pro. Gebräuchlich ist hier die Bezeichnung Sockel 7 usw. |
Zigbee |
Die Zigbee Technologie ist für die schnurlose Übertragung von daten entwickelt worden und wird bei Tastaturen und Mäusen zum einsatz kommen. |
Zilog |
Amerikanische Firma, die unter anderem den Z80 entwickelte. |
Zip |
Format für komprimierte Dateien, die durch die Komprimierungsprogramme PKZIP oder WinZip für Archive vergeben wird, in die die ursprünglichen Dateien gepackt werden. |
Zip Laufwerk |
Zip Laufwerke sind Wechselplattenlaufwerke des Herstellers Iomega. Im Gegensatz zur Diskette (1,44MB) kann man auf den Zip-Medien 100MB speichern. Zip Laufwerke gibt es als interne/externe SCSI Version und als interne IDE Version sowie als externes Gerät für den Parallelport. Auf Grund des guten Preis-/Leistungsverhältnisses haben Zip Laufwerke in der Vergangenheit eine große Verbreitung gefunden. Iomega hat bereits den Nachfolger angekündigt, der mit 250MB Medien arbeiten wird aber auch die alten 100MB Medien verarbeiten kann. |
Zippen |
Unter zippen versteht man das Komprimieren, also Verkleinern, einer oder mehrerer Dateien mit einer Software. Dateien, die auf diese Weise behandelt wurden, tragen die Endung .zip. Gerade bei Übertragungen im Netz lohnt es sich, die Datenmengen klein zu halten. Grundsatzlich kann jede Datei und jedes Programm komprimiert werden. Beim zippen verkleinert eine spezielle Software durch ein mathematisches Verfahren eine Datei oder ein Programm, ohne dass dabei Daten verloren gehen. Die Datei ist danach deutlich kleiner und kann in dem gestauchten Zustand jedoch nicht mehr von dem Programm, mit dem sie ursprünglich erzeugt wurde, geöffnet werden. Dazu muss sie vorher erst wieder dekomprimiert werden, ein Vorgang, den man auch als auspackenbezeichnet. |
Z Modem |
Das Z Modem ist ein Übertragungsprotokoll, entwickelt auf der Basis von X-Modem und Y-Modem. Es unterscheidet sich von seinen Vorgängern unter anderem durch höhere Geschwindigkeit und größere Übertragungssicherheit. Je nach Leitungsqualität können Datenblöcke von 128 Byte bis 1 KByte übermittelt werden. Das Melden fehlerhafter Blöcke unterbricht nicht die laufende Übertragung. Falls die Übertragung zusammenbricht, kann das Z-Modem sie genau dort fortsetzen, wo unterbrochen wurde. |
Z Netz |
Ein Mailboxnetz, welches auf der Zerberus-Software basiert. Es gibt unter dem Sammelbegriff Zerberus noch einige kleinere Netze, wie z.B. das LinkSys u.a. |
Zoll |
In der Computerwelt wird man häufig mit der Maßeinheit Zoll konfrontiert. Zoll (engl. Inch) ist ein englisches Längenmaß. 1 Zoll entspricht etwa 2,54 Zentimeter. Die Einheit Zoll wird oft mit einem Anführungszeichen oben (") angegeben (z.B. 3,5"). |
Zone |
1.) Im DNS der Namensbereich, für den ein DNS-Server zuständig ist (SOA, Start-of-authority). Im Gegensatz zur Domain gehören delegierte Subdomains, die von anderen DNS-Servern verwaltet werden, nicht mehr zur Zone.
2.) Im FidoNet ist es die Zusammenfassung aller Nodes und Netze eines Kontinents. |
Zoom |
Vergrößerte Darstellung auf dem Bildschirm, dadurch lassen sich Details besser bearbeiten. |
Zugriffsrechte |
Sie regeln die Befugnisse jedes Users in einem Netzwerk, in einer Mailbox oder einem anderen ähnlichen Kommunikationssystem. Die Zugriffsrechte werden meist vom Administrator vergeben. Jedem User können dabei individuelle Zugriffsrechte auf bestimmte Dateien, Verzeichnisse oder sogar auf Geräte gestattet und natürlich auch gesperrt werden. Im Internet kommen Zugriffsberechtigungen in erster Linie bei FTP-Servern zum Tragen, bei denen nicht gleich jeder beliebige Anwender auf ein Verzeichnis zugreigen darf. |
Zugriffszeit |
Bezeichnet den Zeitraum, den Speichermedien benötigen, bis die ersten Daten gelesen werden können. Gemessen wird die Zugriffszeit in Millisekunden (ms): Eine Millisekunde = Eine Tausendstel Sekunde. |
Konrad Zuse |
(1910 - 1995) Der Computer hatte mehrere Erfinder. Wie viele Erfindungen der Neuzeit lag auch diese "in der Luft" - unabhängig voneinander bastelten gleichzeitig mehrere Entwickler an programmgesteuerten Rechenmaschinen. Am schnellsten war der deutsche Bauingenieur Konrad Zuse. Leider erzielte er seine bedeutendsten Ergebnisse während des zweiten Weltkriegs und damit isoliert von anderen Forschern. Daher wurde seine Leistung international erst lange nach dem Krieg nach und nach anerkannt und sein Einfluss auf die Weiterentwicklung der Computertechnik war nur marginal. Dabei hatte er neben dem ersten Computer auch die erste höhere Programmiersprache, den "Plankalkül" entworfen (welche jedoch nie implementiert wurde). Zuses erste Entwicklung war die "Z1", ein rein mechanischer Rechner. Die wesentliche Neuerung war die Verwendung des Binärsystems für Berechnungen. Aber auch Zuse scheiterte an der begrenzten mechanischen Präzision seiner aus Blech gefertigten Bauteile. Die Z1 funktionierte zwar prinzipiell, war aber unzuverlässig. Nach einer Vorstudie, Z2 genannt, baute Zuse einen Rechner nach dem gleichen Funktionsprinzip wie die Z1, allerdings auf Basis von Relais. Die Z3 wurde 1941 vollendet und war damit der erste elektrische, programmierbare Computer der Welt. Leider wurde das Gerät 1943 bei einem Bombenangriff zerstört. Zuse baute 1960 eine Replik, die heute im Deutschen Museum in München steht. |
Zwischenablage |
In der Zwischenablage lassen sich Texte und andere Dateien kurzfristig speichern. Dateien die Du ausschneidest oder kopierst, werden in der Zwischenablage zwischengespeichert. |
ZZF |
Die Zentrale Zulassungsstelle im Fernmeldewesen ist der Nachfolger der Postbehörde FTZ (Fernmeldetechnisches Zentralamt). Sie wacht durch Errichtung geeigneter Hürden darüber, daß nur die "Hoflieferanten" der Telekom sich eine Prüfung leisten können und das Zulassungssiegel erhalten. Im Gegensatz zum amerikanischen Äquivalent FCC sind die Zulassungsbedingungen so seltsam abgefasst, dass Geräte ohne ZZF-Zulassung in der Regel besser und leistungsfähiger sind. In den letzten Jahren hat sich diese Situation aufgrund von EG-Regelungen entspannt. |
|
|
|